KRL-Methode, Wasseraktivität oder Materialklima

Das KRL in dem Begriff “KRL-Methode” steht für korrespondierende relative Luftfeuchte. Es bezeichnet die Gleichgewichtsfeuchte, die sich in einem geschlossenen System in der Luft einstellt, wenn in diesem System eine wasserhaltige Probe gelagert wird.

Man kann anstelle des Begriffs “KRL-Methode” auch die vielleicht besser bekannten Begriffe die “Messung der Wasseraktivität” oder die “Bestimmung des Materialklima” nutzen.

Die KRL-Methode erlaubt die Beurteilung des Feuchtezustands einer beliebigen Probe durch Messung der Gleichgewichtsfeuchte der Luft in diesem 3 Stoff-System. Es handelt sich also um ein indirektes Verfahren zur Bestimmung der Feuchtigkeit. Das Verfahren ist stark Temperaturabhängig und Salzlasten im Porenwasser können zu unspezifischen Messergebnissen führen.

Im Gleichgewichtszustand und bei konstanter Temperatur ändert sich die relative Luftfeuchtigkeit nicht mehr. Der Stofftransport aus der Probe an die Luft und aus der Luft auf die Probe erfolgt dann, analog der chemischen Reaktion der Carbid-Methode im Gleichgewichtszustand, gleich schnell.